AFG - Die Klasse 10.2   
entlassen 1997                

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bulletAbschiedstexte 1997 zu den einzelnen Schülern
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„Das sind die Leute, die 10.2 Leute

Sie waren die Besten von Havixbeck“

 

 

Entlassungsfeier 20. Juni 1997
Der Entlassungsrap

 

 

Das sind die Leute - die 10.2 Leute

sie war´n die Besten in Havixbeck

Wir feiern heute - die 10.2 Leute

:/ und morgen sind sie dann leider weg /:

Mit riesigen Schritten lief er voran - Thorsten rannte durch den Teuto-Wald

alles stöhnt, alles ächzt, der Rucksack drückt und die Sonne knallt

ein kräftiger Bursche, aufrecht , also eben ein Junge vom Land

auch im Unterricht immer dabei mit Herz und mit Verstand

doch jetzt auf Parties und am Herrenabend, das plaudert so mancher aus

das spuckt Thorsten nicht ins Bierglas, ja er läßt die Sau sogar raus

 

00 Bewerbungen schickte Heike los, sie konnte es einfach nicht lassen

Oberstufe und Abitur müssen erst einmal passen

Die Bücher werden bei Hanos gefressen statt in aller Ruhe gelesen

Erst von Mama dann von Heike - keins ist sicher gewesen

Sehr fleißig und den Blick  streng nach vorne gedreht

„Ich noch weiter zur Schule? Ich geh gleich  zur Universität!“

 

Mit großen Kulleraugen kam er damals an, er hatte Spaß wie Bolle

alle fanden ihn süß, alle waren verliebt, wir nannten ihn einfach Scholle

Die Sonja war seine erste Braut, es kamen dann noch sehr viele

Lernen, das fand er gar nicht toll,  lieber machte er Liebesspiele

Fast hätte er hier Abitur gemacht, doch darauf hatte er kein´n Bock

Led Zeppelin interessierten ihn mehr und eisenharter Rock

 

Sie ließ sich nichts gefallen und kloppte auch schon mal los

vor allem mit Timo streiten, das konnte sie ganz famos

Im Unterricht, da ist Nadja ein Ass,      Deutsch schreibt sie fehlerfrei

und auch in den anderen Fächern, da ist sie voll mit dabei

Doch weh einer kam ihr quer, dann schnappte sie ein wie ein Schloß

war das Gewitter erst vorbei,  dann war sie das brave Hündchen auf dem Schoß

 

Ole, hier kommt der BVB. Für wen war Fußball  der Super-Knüller

Manche nanviele nannten ihn Karl, manchen riefen Charles, doch er nennt sich Carsten Müller

Am Anfang war viel Klopperei und Carsten  oft mit beim Gerangel

Und am Schluß des Streits immer die Knall-Parole: „Der hat aber angefangen!“

Das änderte sich schnell, heut ist Carsten  beliebt, für die Lehrer der Sonnenschein gar

sauber führt er das Klassenbuch und nach der Schule: Ein soziales Jahr!“

 

Morgens engagiert sich Judith schon total für ihre Klasse

nach der Schule ab zu Schleithoff auf die Ponies von edler Rasse

Nur in einem Punkt, da bleibt sie hart, das sagt sie einfach: „NO!

Auf Klassenfahrt nicht schon wieder mein Papa, nicht schon wieder mein Otto!“

In letzter Zeit - ja hört ruhig zu -  man sah sie in Ecken hocken

sie streichelte nicht die Mähne von Pferden, sondern junge Rasta-Locken.

 

Kaum ging die Videocamera an, flippte Sebastian Bußmann aus

Ging´s an der Eisdiele mal vorbei: „Ey Hülsbusch, geben Sie einen aus!“

Auch heute heißt´s regelmäßig noch: „Ham´m wir danach frei!“

Aber auch wenn´s wirklich ums Arbeiten ging, was Sebastian voll mit dabei!

„Doch jetzt ist´s mit der Schule Schluß, ich bin doch super schlau,

Ab die Lehre, die Säge her, ich geh jetzt auf´n Bau!“

 

Es ist 10 nach 8 alle lernen fleißig, da öffnet sich die Tür

Herein kommt - wer wohl - unsere Steffi: „Ich kann nichts dafür!

Meine Mama hat verschlafen, ich kam gestern echt spät ins Bett!“

Lernen war da bei ihr nicht drin, nur Diskussionen fand sie nett

„Was soll ich mich hier abrackern, ich geh Euch doch nicht auf den Leim

Ich hab die coole Wahnsinnsidee Idee:    Ich geh gleich ins Altersheim!“

 

Dass stille Wasser tief sind, das weiß heute jedes Kind

So auch unser Julien Schmidt, er entwickelte sich geschwindt

Im 5. war er anfangs ruhig, heute läßt er schon mal einen krachen

mit trockenen frechen Lehrerattaken brachte er die Klasse zum Lachen

Referate - das sind seine Spezialität - Mensch Julien, bist du noch gescheit

Vorträge von einer Stunde  sind für ihn eine Kleinigkeit!

 

Verändert hat sie sich kaum,       sie blieb dieselbe Jahr für Jahr

dunkle Brille, lieb und nett, und auf dem Kopf langes schwarzes Haar

Gings auf Klassenfahrt mit dem Fahrrad Maryams Gesicht wurde weiß und leer

Strampeln, strampeln, strampeln und das immer hinterher

manches Mal war sie einsam,      manches Mal war sie auch allein

nachtragend ist sie aber trotzdem nicht, zur ihrer Party lud sie alle ein.

 

Der absolute Medienfreak ist unser Michael Riemann

wer ihn schon im 5. Schuljahr  kannte, der sah ihm das nicht an

still und verbissen war Michi,         nicht beliebt  an so manchen Tagen

in der Orientierungstunde gab es darüber viele Klagen

Doch diese Zeiten sind vorbei,  locker klingt´s jetzt aus seinem Munde

Schon Montag morgens laut und frech: „Hey Pauker, heute machen wir ne laue Stunde!

 

Im 5. Schuljahr war sie schon  sehr kess, mancher war total perplex

Brille, lange Locken und kurzer Rock, in der „BRAVO“ las Sonja nur „SEX“

Bei den Mädchen gab sie  den Ton oft an, da gab es  nicht immer was zu lachen

Doch dann war sie wieder lieb und nett und wollt ein´n  auf  Freundschaft machen

Ihr Tanzen bleibt in Erinnerung    dazu hatte sie immer Mut

und singen kann sie wie ne Nachtigall     „Schloß Dankern ist einfach gut!“

 

Das soziale Leben in Gruppen, die Gemeinschaft , das war´s

das kann er genießen, da bringt er sich ein - unser Super-Lars

mit seinem witzigen trockenen Humor

bringt er jeden hinter den Ofen hervor

er verzieht  das Gesicht, macht Fratzen, dass jeder total sich biegt

und vor Freude - Danke an Lars - dann auf dem Boden liegt!

 

Ganz klein war er noch, als er zu uns kam, und manchmal hat er auch geweint

wenn er morgens seine Mama verließ, mit der war er so vereint

Doch schnell wurde Kai dann super, super groß, er wurde der Klassensprecher

und heute ist er ein junger Mann, für Katrin der Herzensbrecher

seine neue Frisur, die steht ihm so gut,    geil und cool sieht er damit aus

so war er zuletzt auch im Unterricht, fast fiel die Qualli für ihn aus

 

In unserem Schüler-Schülerblütenfeld, da stand eine Super-Anemone

ein nettes Ding, ein cooles Girl, ihr Name ist Simone

ihr Schmunzel - das vergess ich nie, ich schaute ihr zu dann und wann

„Was ist nun? Was ist los?  Warum gucken Sie mich denn jetzt schon wieder an?“

Im Altenheim im Praktikum erlebte sie ihre Superstunde

„Die behalten wir hier, die ist total toll!“ kam es da aus aller Munde.

 

Auf jeder Wanderung war es so - man glaubte es fast kaum

das Tagesziel war eben erreicht und Marco saß schon auf einem Baum

nicht nur hier war er der Größte    ansonsten war er ziemlich klein

im Unterricht war er die Nummer eins, da sackte er alle ein

Doch plötzlich schoß er nach oben,   er wurde ein Mann im Nu

Und wenn Christiane ein Referat hielt,    guckte er ganz interessiert zu.

 

Alle rieben sich die Augen, ja wo kommt der denn noch her?

„Aus dem Weißwurstland, heiße Jemie und will die FOR

und damit ihr mich liebhabt, erzählt ich Euch, was für´n toller Typ ich bin!“

doch nach Millionen Dollar und schnellen Autos stand der 10.2 nicht der Sinn

er landete auf dem Bauch, doch Unterstützung bekam er  viel

und heute ist Benjamin glücklich: „Ich hab FOR, ich bin am Ziel!“

 

Pascal ist unser shooting star, früher legte er sich oft quer

im Zehnten plötzlich haute er rein    und macht jetzt FOR

Eines Nachts - es war im Teuto  - da war er der große Held,

mit hochrotem Kopf und Unterhose, kroch er in Steffis Zelt

Doch der Lehrer sah alles kommen und zog ihn heraus mit Krach

jetzt macht er einen auf völlig solide -  steigt wie sein Vater auf´s Dach.

 

Was fliegt denn da wieder über den Tisch, es ist eine Sensation

ein Briefchen mit Herz kriegt große Flügel, bei Kai ist Endstation

Cool lehnt sich die Katrin zurück, entzückt ist Kai vor Liebe

ach wäre es schön, wenn ins Heft die Katrin auch so viel schriebe

Ihr Herzenswunsch geht auch so in Erfüllung - Auf in den Kindergarten!

So ist das nun mal. Was soll Kai schon machen - dann muß er bis 4 halt warten

 

Schon im 5. Schuljahr kannte Wölfi  den Dicken, den Bundeskanzler Kohl

in Sachen Politik kannte er sich aus,  ja das wissen alle wohl

parteipolitisch ist er super festgelegt. Rot und grün da sagt er „Buh!“

er kämpft lieber für ein fortschrittliches Land: Also ab in die CDU!

und was macht er jetzt, was tut er, Ihr dürft jetzt alle mal tippen

Abitur? Kein Bock! Ich geh lieber auf´n Bau und ziehe dort die Strippen

 

Einer wurde immer naß gemacht - in der Ems, in der Dusche, auf´m Klo

Stets hat er laut dagegen protestiert, aber im Grunde war er froh

Mit Leidenschaft pflegte Timo die Blumen, die fand er wunderbar

doch ne Zeitlang wechselte er das Hobby, streichelte lieber Mareikes Haar

das Abitur, das macht er nicht, noch weiter lernen findet er nicht nett

also geht er mit der Qualifikation in eine Werkstatt für KFZ.

 

Da war dann auch noch son Lauter, der wollte stets „Allolol!“

Eigentlich brauch ich keinen Namen nennen, wen ich mein wissen alle wohl

Manchen Blumenstrauß focht ich mit ihm aus,   es war dann echt ein Graus

aber es gab eine tiefe Freundschaft, die hielt so manches aus!

Doch nicht nur fette Pommes und Allolol    waren für ihn lebenswichtig

wollte jemand einen Gefallen ham, war er bei Niels genau richtig.

 

Und weiter....

 

Ja, das waren die 10.2 Schüler, und das waren noch längst-längst nicht alle

aber jetzt für jeden noch ne Strophe, dann wärn wir völlig malle

wir machen das kurz und bündig, die Vornamen reich ich rein,

und Ihr - natürlich auch die Eltern - ihr stimmt mit den Nachnamen ein:

 

Jolanda Branje, Alexander Pyschny, Daniela Veltel, Kerstin Kock, Mareike Meyer, Mareike Brtek, Christian Bußmann, Antje Funke, Markus Rohlmann, Dirk Sulmann

 

und Margret Leuters und Robert Hülsbusch

 

Das sind die Leute - die 10.2 Leute

sie war´n die Besten in Havixbeck

Wir feiern heute - die 10.2 Leute

:/ und morgen sind sie dann leider weg /: